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Internationalisierung im österreichischen Fußball –

viel Luft nach oben

 

Österreichs Fußball-Nationalteam qualifizierte sich vergangene Woche  dank eines 2:1-Heimsieges gegen Nordmazedonien für die EURO 2020. Nach der Heim-EM von 2008, bei der Rot-Weiß-Rot als Veranstalter automatisch von der Partie war, und der EURO 2016 in Frankreich nimmt Österreich zum dritten Mal an der Europameisterschaft teil.  Der Jubel bei einer europäischen Großveranstaltung vertreten zu sein ist groß. Aber wie international ausgerichtet ist unser Fußball tatsächlich? Was meinen Rapid und Austria Wien, wenn sie behaupten, auf die Internationalisierung zu setzen? Und was genau versteht man im österreichischen Fußball unter dem Begriff „Internationalisierung“ eigentlich?

 

Diesen Fragen sind Bernd Fisa, internationaler Fußball-Experte und Berater des Formel-1-Rennstalls Ferrari, sowie Prof. Dr. Jonas Puck, Universitätsprofessor an der Wirtschaftsuniversität Wien und Managing Partner der Beratung intior, nachgegangen. In der Studie „Internationalisierung im österreichischen Fußball“ beleuchten die beiden Autoren den Status Quo und das Potential der österreichischen Bundesliga, zeigen verschiedenste Hebel und Ansätze der Internationalisierung auf und liefern eine Anleitung und praktische Tipps zur Umsetzung mit.

 

Fisa: „Der Prozess der Internationalisierung ist in Österreich größten Teils noch im embryonalen Zustand. Die Vereine sind in ihrer Struktur fast ausschließlich national ausgerichtet. Das ist auch eine Frage der Unternehmenskultur. Zwar erkennen sie das Potential der internationalen Absatzmärkte. Sie wissen vor allem, dass der heimische Markt quasi gänzlich abgeschöpft ist, indes haben sie Schwierigkeiten, das Projekt Internationalisierung in der bestehenden Struktur zu verankern. Zudem verlieren viele Vereine bei ausbleibendem sportlichen Erfolg schnell einmal die Nerven. Es gibt auch keine Blaupause für erfolgreiche Internationalisierungsstrategien. Aber es gibt sehr viele Hebel, wo man ansetzen kann.“

 

Puck: „Wir haben die Internationalisierung jedes Bundesliga Vereins in Österreich entlang der Wertschöpfungskette analysiert. De facto ist in Österreich in dem Bereich Internationalisierung bei fast allen Vereinen noch sehr viel Luft nach oben. Wir sehen darin eine große Chance. Vor dem Hintergrund der zunehmenden Globalisierung und Digitalisierung im Fußball müssen die Vereine weg vom Schlagwort, hin zur konkreten Hausaufgabe. Was genau ist das Ziel? Wachstum? Erschließung neuer Einnahmequellen? Umsatz? Popularität in den anvisierten Wachstumsmärkten? Image? Oder Reichweite? In der Studie zeigen wir unterschiedlichste Zugänge und Möglichkeiten auf. Verein dürfen dabei aber in keiner Form ihre lokalen Fans vergessen. Diese bilden vielmehr die Basis für jeden Schritt in der Internationalisierung. Wenn ein Klub weiß, was er will und die Ziele klar definiert hat, kann man sich durch Internationalisierung einen respektablen Wettbewerbsvorteil verschaffen.“

 

In der Conclusio verweisen die beiden Autoren auf Karl-Heinz-Rummenigge. Der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern München sagt klipp und klar: „Die Internationalisierung ist alternativlos.“ Dieser Leitsatz gilt nicht nur für Europas Top 50 Vereine, sondern auch für die KMUs im Fußball, die Klein- und Mittelbetriebe, die nicht in einer der großen fünf Ligen (England, Spanien, Deutschland, Italien, Frankreich) vertreten sind.

 

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